Die Weihnachts-Adventsserie HEIZKOSTEN ENDLICH SENKEN (Teil 3 von 4)
Mit 40 Tipps bis Weihnachten richtig Geld sparen!
3. Advent (s-Serie)
Endlich runter mit den Heizkosten. Heizkosten berechnen. Heizkosten sparen.
* Die 40 besten Spartipps für den Winter. *
Mit dem Winter kommt
auch die Kälte und sofort werden die Heizkörper hochgedreht. Mit
dem Heizen schießen genauso die Heizkosten in die Höhe.
Doch
kann man dagegen die Heizkosten etwas tun?
Artikelserie 3 von 4
Zu den Tipps 1-10 zum Heizkosten senken
Zu den Tipps 11-20 zum Heizkosten senken
Zu den Tipps 21-30 zum Heizkosten senken
Zu den Tipps 31-40 zum Heizkosten senken
21. · Wartung Ihrer Heizungsanlage
Eine regelmäßige
Wartung Ihrer Heizungsanlage vom Installateur kann Sie vor erhöhten Kosten
bewahren.
Wenn
Rußablagerungen und ein falsch eingestellter Brenner vorhanden sind, dann
können Sie mit bis zu 10% höheren Kosten rechnen.
Falls Sie einen über 10 Jahre alten Heizkessel haben, können Sie sich über eine Neuanschaffung Gedanken machen. Lassen Sie sich dazu aber beraten. Bei einem Wechsel von einem sehr altem zu einem modernen Heizkessel haben Sie ein Einsparungspotential von über 30%.
Kosten: Ca. 125 € pro Wartung.
Einsparpotential: Bis zu 10%.
22. Wohnort
Je
nachdem, wo Sie wohnen sind die Durchschnittstemperaturen mal höher, mal
niedriger. Berücksichtigen Sie dies auch bei der Planung Ihres Hauses oder
Ihrer Wohnung.
Wenn Sie beispielsweise auf Rügen Ihre Wohnung haben, auf die ständig kühler
Wind bläst, dann werden Sie auch mehr heizen müssen.
Kaum einer berücksichtigt dies beim Bau eines Eigenheimes. Wer dies aber planen kann, der kann sicher auch sehr viel Geld sparen.
23. Heizungssteuerung (moderne Heizkessel)
Wenn Sie einen modernen Heizkessel besitzen, dann hat dieser eine sogenannte Heizungssteuerung. Der Zweck der Heizungssteuerung ist es den Heizkessel optimal zu nutzen und nicht über die Temperatur, aber auch nicht unter die gewünschte Temperatur zu kommen.
Im Grunde ähnelt er sehr dem Thermostatventil. Der Unterschied liegt darin, dass das Thermostatventil nur am Heizkörper den Zulauf steuern kann. Die Heizungssteuerung kann aber viel mehr Einstellungen kontrollieren.
Wer möchte kann sich dazu auch eine Smartphone-Steuerung zulegen. Der Vorteil ist, dass Sie immer alles im Überblick behalten können. Der Nachteil ist, dass je nach Hersteller und Marke das Sicherheitsrisiko mal höher mal weniger ist, sprich jemand könnte sich von außen unbefugt Zugriff verschaffen. Hierüber sollten Sie sich vorher informieren.
Zu welcher Jahreszeit welche Einstellungen gemacht werden müssen, finden Sie in Ihrer Gebrauchtanweisung.
Kosten: Je
nach Anzahl der Heizkörper von 150 € bis 750 €.
Einsparpotential: Ca. 10-20% Einsparungspotential.

24. Heizungspumpe
Falls Sie eine Zentralheizung besitzen, besitzen Sie auch eine Heizungspumpe. Die Heizungspumpe, auch Umwälzpumpe genannt, läuft von Herbst bis ins Frühjahr. Für diese Pumpen gibt es kein Energielabel, nur ein freiwilliges Label der Hersteller. Wieviel eine Pumpe verbraucht, steht auf dessen Etikett unter dem Kürzel P1. "P" steht im Englischen für Power und heißt Leistung. Die Leistung ist abhängig vom Typ, der Größe und vor allem vom Alter der Pumpe. In der unteren Tabelle sehen Sie eine Tabelle von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, in der Sie einen guten Überblick über den Verbrauch von Heizungspumpen bekommen.

Es gibt drei verschiedene Arten an Pumpen. Die
Hocheffizienzpumpe, die geregelte Pumpe und die ungeregelte Pumpe. Letztere
sind meistens alte Pumpen.
Besitzen Sie eine ungeregelte Pumpe und würden diese gegen eine geregelte Pumpe
austauschen, so würden Sie 49 € mit den oben aufgeführten Annahmen sparen und
mit einer Hocheffizienzpumpe sogar über 90 € jedes Jahr sparen.
Hier lohnt sich ein Blick auf das Etikett Ihrer aktuellen Heizungspumpe.
Kosten: Gute
Heizungspumpen ab ca. 150 €.
Einsparpotential: Ca. 10-20% Einsparungspotential.
25. Solarthermie
Laut der Verbraucherzentrale ist die Installation einer Solarthermie Anlage zur Ergänzung der eigenen Heizung leicht umzusetzen und ist sehr effizient.
Was ist Solarthermie?
Solarthermie oder auch Solarenergie
genannt, ist ein System, dass die Energie der Sonne nutzt, um Wärme
für Warmwasser oder Wärme zum Heizen zu erzeugen.
Einer
Solaranlage hingegen dient die Sonne zur Erzeugung von elektrischer
Energie.
Beide können von weitem ähnlich aussehen.
Ersparnis einer Solarthermie Anlage?
Für den Warmwasserverbrauch kann Ihnen eine installierte Solarthermie Anlage ca. 50% Ihres Bedarfs abnehmen, sprich die Hälfte Ihres Warmwasserverbrauchs erzeugt die Solarthermie Anlage. Bei einem 4-Personen Haushalt sparen Sie ca. 140 € im Jahr.
Als Heizungsergänzung nimmt Ihnen die Solarthermie ca. 25% Ihres Bedarfs ab. Bei einem 4-Personen Haushalt sparen Sie ca. 250 € im Jahr.
Wann amortisiert sich eine Solarthermie Anlage? Wann ist das Geld für eine Solarthermie Anlage wieder drin?
Nur Warmwasser: Ca. 20 Jahre (aber Anschaffungspreis günstiger)
Warmwasser & Heizungsunterstützung: Ca. 15 Jahre (Anschaffungspreis höher)
Die benötigte Größe einer Solarthermie Anlage - Faustregel
Kollektoren:
Nur Warmwasser: Pro Person ca. 1,5 Quadratmeter
Warmwasser & Heizungsunterstützung: Pro Person ca. 4 Quadratmeter
Achtung: Je schlechter das Haus gedämmt ist, umso mehr Fläche wird natürlich auch benötigt.
Solarspeicher:
Nur Warmwasser: Pro Person ca. 80 Liter.
Warmwasser & Heizungsunterstützung: Pro Person ca. 350 Liter.
Achtung: Dies kann sich je nach Gebäudegröße deutlich ändern.
Kosten einer Solarthermie Anlage
Flachkollektoren: Ca. 300 € pro Quadratmeter
Röhrenkollektoren: Ca. 600 €
pro Quadratmeter
Der Vorteil von Röhrenkollektoren ist ihre
Größe, da sie kompakter sind als die Flachkollektoren.
Montage von Leitungen und Pumpen: Ca. 1000 € bis 3000 €
Wartungskosten: Ca. 80 € pro Jahr.
Versicherung: Ca. 40 € pro Jahr.
LELG-TIPP:
Informieren Sie sich unbedingt vorher, ob Sie Förderungen bei
der BAFA oder der KfW erhalten können. Damit können die Preise
deutlich sinken.
26. Dach
Rund 50% der Wärme gehen über die Fassaden (den Wänden) und über das Dach verloren, wobei das Dach einen Anteil von 20% ausmacht.
Ein Grund mehr sich das Dach näher anzuschauen. Es gibt verschiedene Dächer Arten. Wenn es allerdings überhaupt keine Isolierung gibt, lohnt sich eine Nachrüstung auf jedem Fall. Denn die Amortisationszeit, also die Zeit in dem Sie das investierte Geld wieder eingespart haben, beträgt somit nur ca. 2-5 Jahre!
Achtung: Laut Gesetz muss das Dach sowieso eine Mindestisolierung besitzen. Wer das nicht hat, dem droht eine Strafe von saftigen 50.000 €.
Falls Sie eine Isolierung haben, sollten Sie sich von einem Experten ein Angebot geben lassen. Schauen Sie sich an, nach wie vielen Jahren das Geld wieder eingespart wird und entscheiden Sie dann, ob es sich für Sie lohnt.
LELG-TIPP: Wenn Sie den Dachboden nicht als Wohnraum nutzen, so kommt es günstiger den Boden des Dachstuhls zu dämmen und nicht die teurere Variante, den kompletten Dachstuhl zu dämmen.
LELG-TIPP:
Informieren Sie sich unbedingt vorher, ob Sie Förderungen bei
der KfW erhalten können. Damit können die Preise deutlich sinken.
Kosten:
40 € - 250 € pro Quadratmeter (je nach Zustand und Art des
Daches).
Einsparpotential:
Bis zu 20% der Heizkosten.
Amortisationszeit: Eine Dachbodendämmung amortisiert sich innerhalb von 2 - 5
Jahren.
ACHTUNG: Bereits gedämmte Dachboden amortisieren sich
natürlich nicht so schnell. Lassen Sie sich daher vorher beraten.
27. Fenster
Es gibt mehrere Gründe die Fenster auszutauschen:
Reduzierung der Lautstärke (Schalldämmwert)
Verbesserter Einbruchschutz
Steigerung der Energieeffizienz
Lüftungssystem trotz hohen Dämmstandards
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt heute einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 1,1 W/m²K für die Glasfläche vor. Dieser U-Wert kann bei alten Fenstern leicht über 5,0 W/m²K liegen.
Die erfolgte Energieeinsparung erfolgt über folgende Maßnahmen:
Mehrfachverglasung verhindert den Wärmetransport von innen nach außen.
Im Rahmen wird eine thermische Trennung verbaut, sprich der Wärmetransport über den Rahmen nach außen wird verhindert.
Gute Dichtungen verhindern den Wärmetransport. (In alten Fenstern sind manchmal sogar überhaupt keine Dichtungen verbaut.)
LELG-TIPP:
Informieren Sie sich unbedingt vorher, ob Sie Förderungen bei
der KfW erhalten können. Damit können die Preise deutlich sinken.
Kosten:
Ca. 500 € - 900 € pro Fassadenfenster (je nach Typ und Größe
auch mehr möglich).
Einsparpotential:
Ca. 10 - 15% pro Jahr.
Amortisationszeit:
Bei einer Annahme eines Austauschs von alten Fenstern mit einem
U-Wert von 3 W/m²K mit neuen Fenstern mit einem
U-Wert von 1 W/m²K ergibt sich eine Amortisationszeit von ca. 15
Jahren.
28. Photovoltaik
Eine weitere größere Investition ist die Investition in eine Photovoltaik Anlage, sprich die Energie der Sonne nutzen, um selbst elektrischen Strom zu erzeugen.
Schauen Sie sich dazu den Artikel
"Solaranlage
auf das eigene Dach an. Lohnt
sich das noch?" an.
Falls Sie sich dafür
interessieren, sollten Sie sich von einem unabhängigen Berater
beraten lassen.
LELG-TIPP:
Vorher
können Sie eine KfW-Finanzierung beantragen. Diese vergibt günstige
Konditionen. Beim Schreiben dieses Artikels war der aktuelle
effektive Jahreszins 1,03%.
Kosten:
Ca. 10.000 € (je nach Typ und Größe).
Einsparpotential:
Ca. 900 € Einnahmen pro Jahr.
Amortisationszeit:
10-13 Jahre (wenn es komplett aus Eigenmitteln bezahlt wurde).
29. Stromspeicher
Wenn Sie eine Photovoltaik Anlage besitzen, kann sich unter Umständen die Anschaffung eines Stromspeichers lohnen.
Die Kosten eines Stromspeichers liegen bei ca. durchschnittlichen 15.000 €. Kleinere Stromspeicher sind bereits ab ca. 7.000 € zu erwerben. Wie groß der Speicher sein soll, hängt von Ihrer Photovoltaik Anlage ab.
Die Einsparungen liegen bei ca. 500 - 700 € pro Jahr.
Daraus ergibt sich eine Amortisationszeit von ca. 20 Jahren.
Fazit:
Am meisten würde sich ein
Stromspeicher lohnen:
* nachdem Ihre Einspeisevergütung weg
fällt. (Bei älteren Verträgen).
* Bei neueren Verträgen sollte
man individuell berechnen, wie es sich lohnt, da Sie ja mehr
verdienen, umso mehr Sie den selbst produzierten Strom direkt selbst
verbrauchen.
Da es sich hierbei um eine relativ neue Technologie handelt, kann davon ausgegangen werden, dass die Stromspeicher Preise jedes Jahr fallen werden. Daher wird der Kauf eines Stromspeichers immer attraktiver werden. Wer sich dafür interessiert, sollte den Markt im Auge behalten.
Kosten:
Ca. 15.000 € (Je nach Typ und Größe).
Einsparpotential:
Ca. 700 € pro Jahr.
Amortisationszeit:
ca. 20 Jahre.
30. Klima & Lüftung
Eine Lüftungsanlage kann sich für Sie lohnen. Aber stimmt das wirklich? Das Ergebnis wird Sie überraschen.
Die Vorteile einer Lüftungsanlage liegen auf der Hand:
Vollautomatisches Lüften in der eigenen Wohnung
Automatische Wärmerückgewinnung durch einen Wärmetauscher, sprich Energieeinsparung.
Durchgehend frische Luft in der Wohnung.
Automatisiert individuell einstellbar, auch wenn Sie nicht zu Hause sind.
Die Kosten hängen vom Typ, der Größe und von den Komfortansprüchen ab, die Sie an das Lüftungssystem haben. Welche Leistung wollen Sie erzielen, welche Filter wollen Sie verwenden, benötigen Sie einen CO2 Fühler, einen Feuchte Fühler oder eine Zeitschaltuhr? Und so weiter.
Um das beste Nutzen - Kostenverhältnis zu bekommen, sollten Sie sich dazu beraten lassen.
Kosten einer Lüftungsanlage
Die Kosten belaufen sich aber auf ca. 7.500 € (+/- 2.500 €).
Für Wartungskosten und Austausch der Filter sollten Sie ca. 100 € pro Jahr berechnen.
Es gibt einige Berechnungen dazu, aber mit einer Lüftungsanlage können Sie ca. 200 € pro Jahr sparen.
LELG-TIPP:
Vorher
können Sie eine KfW-Finanzierung beantragen. Diese vergibt günstige
Konditionen und kann Ihre Kosten senken.
FAZIT
Nur um die Energiekosten zu senken lohnt sich die Anschaffung einer Lüftungsanlage nicht, da sich die Anlage erst nach ca. 30 Jahren amortisiert.
Für Pollengeplagte und für Neubauten kann über eine Anlage nachgedacht werden.
Kosten: Ca. 7.500 € (je
nach Typ und Größe).
Einsparpotential:
Ca. 200 € pro Jahr.
Amortisationszeit:
ca. 30 Jahre und länger
Die nächsten 10 Spartipps, um Ihre Heizkosten zu senken erscheinen im nächsten Artikel.
Wie senken Sie Ihre Heizkosten? Lassen Sie Ihre Ideen der LELG-Community teilhaben.
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