Was ist Inflation und wie beeinflusst es dein Geld?
Inflation
Der Begriff
"Inflation" läuft dir sicher immer wieder über den Weg und du
wirst ihn vermutlich kaum ausweichen können. Doch was ist Inflation
überhaupt? Was bedeutet Inflation für dich und für dein Geld? Und
kann dir Inflation schaden?
Dies alles erfährst du hier übersichtlich und leicht erklärt und wie immer ist alles für dich kostenlos.

Was ist eine Inflation?
Die Definition von Inflation ist eine Geldentwertung durch Preiserhöhungen. Die Inflation, auch Teuerungsrate genannt, stellt also dar, wie teuer die Dinge geworden sind, die du kaufst. Beispiele wären hierzu: Kleidung, Waren, Nahrungsmittel, Benzin, Strom, Wasser, usw.
Das heißt für dich, dass wenn es eine Inflation gibt, du für das gleiche Geld, weniger bekommst. Wenn du, sagen wir, vor ein paar Jahren für einen Euro zwei Brötchen kaufen konntest und du heute dafür nur noch ein Brötchen bekommst, dann würde die Inflation für diesen Zeitraum 50% betragen. Deine "Kaufkraft" hat sich somit halbiert.
Entstehung und Beeinflussung der Inflation
Inflation entsteht, wenn die Preise steigen und diese kann durch unterschiedliche Weisen entstehen.
Bei der Nachfrageinflation übersteigt die Nachfrage das Angebot. Die Leute kaufen mehr als vorhanden ist. Dadurch können Unternehmen die Preise erhöhen.
Bei der Angebotsinflation sind Kostensteigerungen durch Lohnerhöhungen oder Rohstoffpreiserhöhungen in der Produktion der Grund dafür, dass die Unternehmen die Preise erhöhen.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass die Leute einfach mehr verdienen wollen und erhöhen dadurch die Preise.
Auch durch politische Entscheidungen, wie Steuererhöhungen, können die Preise erhöht werden.
Die europäische Zentralbank (EZB) hat durch den sogenannten Leitzins die Möglichkeit die Inflationsrate zu beeinflussen. Erniedrigt die EZB den Leitzins, dann lohnt es sich für die Unternehmen mehr zu investieren und dadurch wird mehr produziert und mehr Leute eingestellt, was die Kosten wieder erhöht und somit wieder auf die Verbraucher umgeschlagen werden kann.
Wie wird die Inflation berechnet?
Um die Inflation vergleichen zu können verwendet man normalerweise einen sogenannten Warenkorb. Es gibt verschieden Arten von Warenkörben, je nachdem was man betrachten will, wie Erzeugerpreise, Großhandelspreise oder Baupreise.
Wer hier gerne ein kurzes zweieinhalb minütiges Video anschauen möchte, findet es beim statistischen Bundesamt hier:
Es wird beim Warenkorb geschaut, dass die Produkte in den Korb kommen, die auch beliebt sind und daher gekauft werden. Insgesamt umfasst der Warenkorb ca. 650 verschiedene Güterarten. Diese werden von bis zu 300.000 Einzelpreisen vom statistischen Bundesamt ermittelt. Im Warenkorb befinden sich unter anderem:
Nahrungsmittel für den alltäglichen Bedarf
Kleidung
Fahrzeuge (anteilig)
Mietkosten
Hygieneartikel
Energie
Telekommunikation
Gebühren
Steuern
Dienstleistungen
Möbel
Es sei zu beachten, dass ein Warenkorb sich ständig ändern kann. Dadurch gibt es natürlich auch die Möglichkeit der Manipulation, was deshalb auch sehr umstritten ist. Daher empfehle ich für diejenigen, die es wirklich wissen wollen, ihre eigene persönliche Inflation zu berechnen. Dazu nehmt ihr die Dinge, die ihr jedes Jahr kauft, wie Nahrungsmittel, Getränke, Miete, Benzinkosten, Urlaub, etc. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch eine Gewichtung vornehmen. Dies macht ihr in einem Jahr zu einem bestimmten Zeitpunkt. Im nächsten Jahr zum gleichen Zeitpunkt schaut ihr euch die Preise wieder an und vergleicht sie. Somit könnt ihr euch nun eure persönliche Inflation berechnen. Wer will kann dies natürlich auch alle 6 Monate oder monatlich tun.
Was sind typische Werte einer Inflation?
Die europäische Zentralbank EZB, aber auch die amerikanische FED, streben eine jährliche Preiserhöhung, sprich Inflation, von 2% an. Dies gilt als eine gesunde Inflation, da bei einer solch leichten Inflation die Investitionen von Privatpersonen und Firmen gefördert werden und dadurch die Wirtschaft angeschoben wird. Gleichzeitig werden Schulden, die durch diese Investitionen entstanden sind über viele Jahre hinweg weniger wert, wodurch man sich neue Kredite leisten kann.
Würde die Inflation negativ werden, spricht man von einer "Deflation". Hierbei würde keiner Investitionen durchführen wollen, da das Geld auf dem Bankkonto automatisch mehr wert wird, die Kaufkraft steigt.
Hohe Inflation über 5% kann der Wirtschaft dagegen schaden, da das Geld einige seiner wichtigsten Funktionen nicht mehr hinreichend erfüllt, wie Wertaufbewahrung und Wertmaßstab.
Steigt
die Inflation über 50% pro Jahr, spricht man von einer
Hyperinflation
und die Geldentwertung ist im Grunde nicht mehr aufzuhalten. Dies
passierte in Deutschland zwischen 1914 und 1923. Mit dem Ende des
Krieges 1918 hatte die Mark
bereits
offiziell mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Geldscheine
wurden als Tapeten verwendet, da sie günstiger waren als echte
Tapeten und ein Laib Brot kostete in der Spitze 262 Milliarden Mark.
Diese Hyperinflation konnte nur durch die Einführung der
Rentenmark beendet werden. (Quelle).
Inflation nach Länder
Um einen Geschmack davon zu bekommen, wo auf der Welt welche Inflation herrscht, hilft dir die unten angehängte Karte von 2019.

Quelle: Wikipedia
Was ist die kalte Progression?
Die kalte Progression ist eine versteckte Inflation durch nicht direkt sichtbare Steuererhöhungen. Die folgende Begründung und Darstellung der kalten Progression kannst du anhand der unteren Tabelle leichter verfolgen.
Schauen
wir uns dazu Thomas an. Thomas hat ein Einkommen von 30.000 Euro. Ab
einer gewissen Grenze zahlt man mehr Steuern. Dies nennt man
Steuerprogression.
Nehmen wir an Thomas bekommt eine
Gehaltserhöhung von 5%, also 1.500 Euro mehr. Anstatt vorher einen
Steuersatz von 19,7% zu zahlen, muss er jetzt einen Steuersatz von
20,5% bezahlen. Dadurch zahlt er ca. 500 Euro mehr an Steuern.
Dadurch hat er aber insgesamt nicht 1.500 Euro mehr zur Verfügung,
sondern nur noch 1.000 Euro mehr.
Wenn jetzt aber die Inflation
der Lebenshaltungskosten auch um 5% steigen, dann bleiben auch von
den 1.000 Euro nicht mehr viel übrig. Wenn die Miete von 1.000 €
um 5% steigen würde, dann müsste Thomas nun 1.050 € bezahlen.
Sein mehr an Geld von 80 € pro Monat würde schon alleine durch die
Mieterhöhung nur noch bei 30 € pro Monat liegen. Da auch die
Lebensmittel und Stromkosten um 5% steigen, bleibt sozusagen von
seiner Gehaltserhöhung nichts mehr übrig.
Jetzt kann er sich
real also fast schon weniger mit seinem Geld leisten also vorher. Das
nennt man kalte Progression. Sie
entsteht immer dann, wenn Preissteigerungen im Steuertarif nicht
berücksichtigt werden.

Inflation und Zinsen
Was hat Inflation mit Zinsen zu tun? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Inflation und Zinsen?
Die
Inflation ist mit den aktuellen Zinssätzen (die Höhe der Zinsen),
die du bezahlen musst, eng verbunden. Die europäische Zentralbank
(EZB) legt nämlich den sogenannten Leitzins fest.
Erhöht die
EZB die Zinsen, so investieren weniger Leute, weniger Menschen werden
eingestellt und die Inflation sinkt. Gleichzeitig steigt hier
übrigens auch der Kurs des Euros an, da mehr Geld in Euro verdient
werden kann.
Verringert die EZB die Zinsen, so leisten sich mehr
Personen einen Kredit, da sie ja weniger Zinsen dafür bezahlen
müssen. Dadurch wächst die Wirtschaft und das führt zu einer
steigenden Inflation. Letzteres ist seit der Wirtschaftskrise im Jahr
2009 der Fall. Die EZB versucht die Wirtschaft mit Niedrigzinsen
aufzupuschen, was allerdings schon seit über 10 Jahre anhält.
Deshalb steigt auch der Widerstand dagegen.
Im Allgemeinen ist es
das Ziel der EZB, die Arbeitslosigkeit so gering wie möglich zu
halten, stabile Preise zu gewährleisten und ein konstantes
Wirtschaftswachstum zu erhalten.
Unten in der Grafik siehst du den Leitzins der EZB und die Inflationsrate gegenüber gestellt. Will die EZB eine höhere Inflation, so senkt sie den Leitzins und umgekehrt.

Wenn
du dein Geld anlegst oder investierst, erhältst du dafür Zinsen.
Doch viele ignorieren dabei die Inflation. Wenn du 1% Zinsen
bekommst, aber die Inflation beträgt 3%, dann gewinnst du nicht 1%,
sondern du verlierst 2% deiner Kaufkraft. Dein Vermögen ist zwar um
1% angestiegen, doch für alles andere musst du 3% mehr
bezahlen.
Daher solltest du immer den sogenannten "Realzins"
betrachten. Das ist ganz einfach wie im erwähnten Beispiel dein
(Nominal-) Zins minus der Inflationsrate. Das ist der Wert, wie dein
Geld tatsächlich zu- oder abnimmt.
Unten in der Grafik siehst du den Realzins in Deutschland von 1999 bis 2018. Wie du siehst, verlierst du fast immer an Kaufkraft (Quelle).

Einen
Ausweg für dich gibt es nur, wenn du höhere Zinsen für dein angelegtes Geld bekommst.
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Was denkst du über solch eine Investition? Rettet das dein Vermögen gegen die Inflation?
Gib hier jetzt einen Kommentar ab.
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